Theaterpädagogik ist keineswegs klassisches Theater.
In meiner theaterpädagogischen Arbeit habe ich nicht das "Regie-Zepter" in der Hand und die Mitwirkenden folgen treu meinen Anweisungen. In meinen Gruppen und Workshops gehen wir den Weg der Entdeckungen gemeinsam. So entsteht eine gemeinsame Eigentümerschaft am Werk. Pädagogisches Theater zu machen, bedeutet kollektiv zu lernen. Oft hat das, was sich während des Prozesses ereignet, einen tiefer gehenden Wert als das Endprodukt.
Raum für Dialog, Reflexion und Begegnung ist mir wichtig. Das Schauspieltraining wird mit Ensembletraining (Zusammenarbeit auf der Bühne und in der Gruppe) ergänzt und mit thematischer und autobiografischer Auseinandersetzung kombiniert. So können die Teilnehmenden sowohl ihr schauspielerisches als auch persönliches Potenzial entfalten.
Mit meiner theaterpädagogischen Arbeit in den Bereichen Theater, Tanz und Performance bin ich in Schulen tätig, um jungen Menschen die Chance zu geben
In meinen freien Gruppen und AG Angeboten bemühe ich mich darum, die Theaterarbeit inklusiv zu gestalten. Das bedeutet: Alle sind gleichberechtigt und alle Interessierten sind willkommen.
Mein Wunsch ist es, dass die Stücke, Texte und Improvisationen durch die Ideen und Geschichten der Teilnehmenden entstehen, sodass alle die Möglichkeit haben, sich nach ihren Wünschen, Bedürfnissen und Potenzialen einzubringen.
Es gibt keine Einschränkungen bezüglich Herkunft, Geschlecht, Religion, Bildung, Körperfunktion oder Erfahrung im Theaterbereich. Mein Ansatz: Kultur mit ästhetischem Anspruch für alle von allen!
"Was ich gelernt habe in diesem Projekt ist, dass wenn eine Berufsgruppe die Bezeichnung Pädagogik verdient, dann die Theaterpädagogik. Was hier herausgeholt wurde an Edelsteinen, an Fähigkeiten und Talenten, die in jedem drinstecken, ist wirklich unglaublich."
Hossein Panahi, Teilnehmer eines theaterpädagogischen Projektes von Sandra Rasch